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Workshop von greater form – Wo fängt Teilhabe an?

Workshop von greater form

Wo fängt Teilhabe an?

 

So, 8. Dezember 2019, 10–16 Uhr, inkl. Pause

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl
Treffpunkt: Lenbachhaus (Workshop im Studio)
Der Workshop ist kostenlos.
Anmeldung unter: https://www.lenbachhaus.de/vermittlung/erwachsene/workshop-greater-form/

Eine Rahmenveranstaltung von Der Fahrende Raum und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München.

 

 

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Im März 2019 eröffnete die Projektgruppe greater form einen Raum für kulturelles Mitwirken in der Großwohnsiedlung Leipzig-Grünau. Anliegen des Projektraums ist es, zusammen mit den Kindern und Jugendlichen des Stadtteils eine langfristig angelegte, gemeinsame künstlerische Praxis zu entwickeln. Der Alltag in Grünau ist geprägt von Armut und Ausgrenzung. Im stadtweiten Vergleich haben hier viele Kinder besonders wenig Zugang zu wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Teilhabe. Konflikte und Probleme werden dadurch verstärkt.

Aktuell arbeitet greater form die methodischen und inhaltlichen Hauptaspekte heraus, die ihre Arbeit in diesem Umfeld ermöglichen. Ein Entwurf dieser Überlegungen soll in dem Workshop anhand von Praxisbeispielen vorgestellt und gemeinsam mit den Workshopteilnehmer*innen diskutiert werden. Hierbei wird das Hauptaugenmerk auch auf mögliche Spannungsverhältnisse und Konflikte gerichtet, die sich aus dem Anliegen teilhabebasierter künstlerischer Arbeit ergeben. Es soll ein Raum für das Teilen von Erfahrungen des Gelingens und des Scheiterns aus der jeweiligen Praxis der Workshopteilnehmer*innen geöffnet werden. Grundlage für diese Auseinandersetzung wird die Selbstbefragung der Teilnehmer*innen hinsichtlich der eigenen Bildungserfahrungen, sowie der Erwartungen an die eigene Projektarbeit und den daran Beteiligten sein.


greater form
agieren zwischen Kunst, Aktivismus und Bildung. Seit 2015 forschen sie mit Kindern der Großwohnsiedlung Leipzig-Grünau zum Leben und Erleben im Stadtteil. greater forms Ansatz basiert auf Teilhabe. Sie experimentieren mit prozessoffenen Formen der Zusammenarbeit. Grundlagen sind das gegenseitige Vertrauen und der Austausch aller Beteiligten. Zusammen mit den Kindern wird darüber verhandelt, wie Fördergelder ausgegeben und welche Partys gefeiert werden und wie man miteinander umgehen kann. Themen, die dabei aufkommen, sind Herkunft, Armut, Gewalt, Freundschaft, Liebe, Sex, Drogen oder soziale Medien. Inhalte und die Ergebnisse werden in Ausstellungen, Publikationen und in den sozialen Medien präsentiert.

Foto: Lina Ruske/ greater form