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Produktionen

Märchengericht [Aktionsraum]

1981 wurde im Haus der Kunst in München von der Pädagogischen Aktion der Aktionsraum „Märchengericht“ aufgeführt. Innerhalb dieses Settings befand sich ein Gericht in dem Märchenfiguren ihre Taten zu verantworten hatten. Im September / Oktober 2017 wird das Märchengericht innerhalb des Projekts „Der Fahrende Raum“ zusammen mit und von Kindern und Jugendlichen und im Austausch mit Gerd Grüneisl (Künstler und Mitbegründer der Aktionspädagogik) neu interpretiert. Zusammen mit dem eingeladenen Künstler Jonathan Penca befrägt das Märchengericht in einer aktionstheatralen Aneignung über vier Wochen hinweg Wahrheitsregime und die Märchen auf Recht und Gerechtigkeit. Dabei entstehen Videos, sowie Bildkulissen, Kostüme und Tableau vivantes (Lebende Bilder) mit und von den beteiligten Kindern, Jugendlichen, sowie mit eingeladenen Schulklassen. Zur Verhandlung und Aufführung kommen dabei die Märchen Ali Baba und die 40 Räuber, Des Kaisers neue Kleider, Der Zaunkönig, Der gestiefelte Kater, Die zehnte Tochter (aus dem Slowenischen übersetzt von Katja Kobolt), Hensel und Gretel, Die Katze und die Maus, sowie eigene Erzählungen der beteiligten Kinder und Jugendlichen.

 

Jonathan Penca lebt und arbeitet in München. Unter Verwendung verschiedener Medien wie Zeichnung, Skulptur, Video und Performance setzt sich seine künstlerische Praxis oftmals mit der subjektiven Erfahrung von Natur und ihrer Darstellungsformen in den Künsten,Wissenschaft und Popkultur auseinander. Er studierte bis 2015 Freie bildende Kunst an der HfBK Städelschule Frankfurt am Main in der Klasse von Judith Hopf und wird von der Galerie Deborah Schamoni vertreten.