DER FAHRENDE RAUM 2015 und 2016
Von April – Juli 2015 und 2016 wurde ein ehemaliger Supermarkt in Freimann München zu einem gemeinschaftlichen Produktionsort mit Bühnen- und Magazinwerkstatt, für Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil.
Über vier Monate veranlasste der Raum jeweils stetig neue Verbindungen zwischen den explorativen Handlungsweisen von Kindern und Jugendlichen und dem konzeptuell künstlerischem Handeln der eingeladenen Künstler*innen und Pädagog*innen.
Basis und Ausgangspunkt für das Spielsetting der Aktionen vor Ort bildeten der Materialien- und Bühnenbildfundus von Kultur und Spielraum, sowie eine bewusste situative Verortung und Verbindung im Wohnumfeld und Aktionsbereich der dort lebenden Kinder und Jugendlichen.
Fahrend verhielt sich der Raum insofern, da unterwegs und offen – auf den umgebenden Stadtraum gerichtet undnicht auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten – agiert wurde.
Gedacht als zunächst temporäres Kunstprojekt und gemeinschaftlicher Produktionsort, wendete sich der Fahrende Raum an alle Kinder und Jugendliche im Stadtteil gleichermaßen. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen kamen aus der umliegenden Nachbarschaft, aus der in nächster Nähe gelegenen Gemeinschaftsunterkunft am Helene-Wessel-Bogen, sowie aus der Erstunterbringung für Geflüchtete – der Bayernkaserne München.
Link zu der 2016 erschienenen Flugschrift mit Textbeiträgen von Eva Weinmayr, Mirja Reuter, Gerd Grüneisl und Maximiliane Baumgartner zum Begriff des Aktionsraums und zu pädagogischen, aktivistischen Ansätzen von self-publishing.